Bildbericht mit Ergebnissen vom 7. Zwieselalm-Aufstieg am 30.12.2014
Schnee in rauen Mengen – Aufstiegsrennen im Pulverschnee – neuer Streckenrekord – gewaltig guate Kasspatzn! Das wären wohl die Schlagworte, die den gestrigen Zwieselalmaufstieg am besten charakterisieren.
Genau 113 Athleten haben das Jahr 2014 in Gosau sportlich ausklingen lassen und erfolgreich am 7. Zwieselalmaufstieg teilgenommen. Dabei waren sogar die Anreisebedingungen bereits recht hart und anstrengend. Denn ENDLICH kam er, der langersehnte Schnee! Zitterten die Veranstalter (HOT! Sektion Ausdauersport des ASKÖ Raiffeisen Gosau) bis zuletzt, das Rennen auf der klassischen Strecke austragen zu können (die Beschneiung der Piste der Zwieselalmabfahrt auf der Gosauer Seite der Skiregion Dachstein West lief zwar auf Hochtouren, trotzdem war bis gestern eine Abfahrt ins Tal noch nicht offiziell möglich), so kam am 30.12.2014 der Schnee in großer Menge vom Himmel herab. Und lag natürlich nicht nur im Skigebiet, sondern auch auf der Straße. Für den ein oder anderen Auto- bzw. LKW-Fahrer wohl etwas unangekündigt… Trotzdem schafften es die Teilnehmer aus Nah und Fern nach Gosau! Oberösterreich, Steiermark, Niederösterreich, Kärnten, Salzburg – Athleten fast aus ganz Österreich verteilt waren vertreten und auch aus dem angrenzenden Bayern sagte sich hoher Besuch an. Selbst die „Stammteilnehmer“ aus Rumänien, Rares Manea und Vlad Nicolae Dobre (Squeezy Team Romania), kamen erneut zum Zwieselalmaufstieg. Wenngleich wie alle Jahre der wahre Sieger jener war, der der Mittelwertung am nächsten kam, so hieß der Mann der Stunde (wenngleich für ihn das Spektakel in knapp über 30 Minuten schon vorbei war) Toni Palzer (Team Dynafit). Im Alleingang stellte der junge bayrische Spitzenathlet und Mitglied der deutschen Nationalmannschaft im Skibergsteigen einen neuen Streckenrekord mit 31.27,3 auf. Was natürlich auch die Durchschnittszeit wieder nach vorne purzeln ließ…
„Kanonenrohr 2014 – ich habe es bezwungen!“ Darauf durften aber alle Teilnehmer – egal ob jung oder alt, weiblich oder männlich, groß oder klein, schnell oder gemütlich, keuchend oder lachend – stolz sein. Denn die steilste Stelle auf der Piste hinauf zur Aussicht der Zwieselalm hatte es auch 2014 wieder in sich und zwang dem einen oder anderen Teilnehmer aufgrund Abrutschens ein paar Höhenmeter mehr auf 😉
Rund 760 Höhenmeter waren zu bewältigen bevor es zum gemütlichen Teil, dem gemeinsamen „Kasspatzn all you can eat“ auf der Sonnenalm ging. Wahrscheinlich zog bei den Teilnehmern die Vorfreude auf das Essen und der Geruch des wohlverdienten Biers lag schon in der Nase, denn die Durchschnittszeit wird immer schneller. Lag sie 2010 zum Beispiel noch bei 1:10:49, so musste man diesmal unter einer Stunde, genau gesagt in 58:33,2 oben im Ziel sein, um den Hauptpreis zu gewinnen. Michael Hochhauser (Team Physiopark Ebensee) lag mit einer Abweichung von nur 11 Sekunden am nächsten und dürfte sich damit den Fischer Rennski inklusive Bindung und Fell mit nach Hause nehmen, gefolgt von Daniel Putz (USV Rußbach), dessen Endzeit ebenfalls nur 16 Sekunden abwich und Adolf Dickinger (Team Physiopark Ebensee). Fraglich ist natürlich nun, ob Michael Hochhauser mit der neuen Topausrüstung nächstes Jahr noch in die Mittelwertung fällt oder nicht doch vorne in die Rennklasse hineinläuft? Dank der großartigen Unterstützung der Sponsoren Löffler, Fischer und Pomoca konnten zahlreiche und sehr hochwertige Preise an die ersten 10, die der Durchschnittszeit am nächsten kamen, überreicht werden.
Keine Chance auf einen Preis in der Mittelwertung hatten natürlich die schnellsten Athleten. Dafür durften sie sich den Sitzplatz in der Sonnenalm aussuchen. Nach Toni Palzer und seinem Streckenrekord kamen Jakob Herrmann (Team Adidas Outdoor) und Johann Wieland (amefa) oben ins Ziel. Bei den Damen schaffte es Heidi Bernsteiner (Team Adidas Outdoor) in 42.21,0 am schnellsten auf die Aussicht, vor Johanna Erhart (WSV Ramsau) und Antonia Winkler (Team Vivo Bare Food).
Das Highlight des Abends war aber natürlich wie alle Jahre das Kasspatzn Essen in der Sonnenalm, der gemütliche Ausklang nach den harten Strapazen des Rennens. Max Wenko und sein Team verköstigten die Athleten und Helfer bestens. Und da die Teilnehmer dieses Jahr derart schnell oben waren, blieb auch noch genügend Zeit, sich gesellig das eine oder andere Elektrolyt Getränk zu gönnen, bevor die Seilbahn um 21.00 Uhr alle wieder nach unten ins Tal brachte. Ein großer Dank gebührt hier der Skiregion Dachstein West (Gosau-Zwieselalm), die wie alle Jahre ihre Piste für das Rennen und die Bahn für den Auf- und Abtransport zur Verfügung stellte.
Danke auch an unsere Fotografen (Werbegams Christian Gamsjäger, Andreas Renner und Karl Posch) für die tollen Bilder und das Abdrücken trotz Wind, Kälte und Schneetreiben.
Nun wünschen wir allen Teilnehmern und Helfern einen guten Jahreswechsel (hoffentlich ohne Nachwirkungen, blauen Flecken, Muskelkater, etc. vom Rennen) mit endlich viel Schnee und freuen uns auf ein Wiedersehen am 30.12.2015.