Weltcup Puy Saint Vincent, Tag 1: gut in Frankreich angekommen!

Während in anderen Wintersportdisziplinen bereits im Dezember die ersten internationalen Bewerbe stattgefunden haben, starten Österreichs Skibergsteiger am kommenden Wochenende in das erste wichtige Rennwochenende. Die Athleten der Nationalmannschaft führt es an einen ihnen bereits recht gut bekannten Austragungsort in Frankreich, nach Puy Saint Vincent in den französischen Alpen. So haben die WM 2013, sowie die EM 2012 dort stattgefunden, die mit mehreren Top5 Platzierungen der Österreicher, inklusive einer Bronzemedaille endete. Sind dies möglicherweise gute Startvoraussetzungen, an diese Erfolge anzuschließen?

Heute ist die Mannschaft erst einmal gut am Austragungsort Puy Saint Vincent angekommen. Nach einer 10-stündigen Autofahrt sind alle froh, den Tag im Hotel ruhig zu Ende gehen lassen zu können, bevor morgen die ersten Besichtigungen für das Individual Race am Programm stehen.

Für die österreichische Mannschaft steht heuer einiges am Spiel, seit Juni 2014 ist das Skibergsteigen als eigene Sparte im großen Österreichischen Skiverband ÖSV eingegliedert. Der Weltcup am kommenden Wochenende ist somit der erste Probebewerb für unsere Österreicher im Vergleich zur internationalen Konkurrenz. Die Nationen haben ihre besten Athleten nahezu komplett entsendet. Headcoach Alexander Lugger hat sechs Athleten, darunter zwei Damen, für die Teilnahme am ersten Weltcup nominiert. Martin Weißkopf (Prägraten, Osttirol), Daniel Zugg (St. Gallenkirch, Vorarlberg), sowie die vier Salzburger Jakob Herrmann (Werfenweng), Thomas Wallner (Bischofshofen), Ina Forchthammer (St. Johann/Pg.) und Verena Streitberger (Maishofen) werden mit dabei sein. Bestens unterstützt durch Masseur Markus Hohenwarter und bei der Besichtigung und im Rennen bildlich festgehalten durch Fotograf Willi Seebacher. Interessant kann es in den Jugendklassen werden, denn die Schweizer Mannschaft hat ihre Jugendlichen aufgrund der Staatsmeisterschaft in der Schweiz daheim gelassen.

Ein sehr intensives Rennwochenende mit insgesamt drei Bewerben steht für die Athleten von Samstag, 10.1.2015 bis Montag 12.1.2015 am Programm. Drei Bewerbe deshalb, weil leider der Weltcup in Griechenland abgesagt werden musste. Weil sich in der kurzen Zeit keine Ersatz-Austragungsort fand und man somit den Kompromiss einging, zumindest ein Rennen (auch hinsichtlich der Weltcupwertung) in Frankreich anzuhängen. Los geht es daher mit einem Individual Race, am zweiten Renntag folgt das Sprint Race, am Montag endet das erste Weltcup Wochenende mit einem Vertical Race. Headcoach Alex Lugger ist guter Dinge, dass an diesem Rennwochenende für sein Team vieles möglich sein kann:

„Wir hoffen im ersten Rennen schon den ein oder anderen Top5 Platz erreichen zu können. Vor allem in der Juniorenklasse mit Verena Streitberger oder in der Espoirklasse durch Daniel Zugg wäre dies durchaus möglich. In der allgemeinen Herren Senior Klasse ist die Dichte an der Spitze dieses Jahr sicher wieder größer geworden, trotzdem ist zum Beispiel Martin Weißkopf ein Kandidat, der unter die Top15 laufen kann.“

Interessant wird für den Nationalteamtrainer aber auch der Sprint:

„Hier ist alles möglich. Mit einem guten Lauf und etwas Glück kann jeder Athlet hier für Überraschungen sorgen, genauso mit Pech aber auch voll abstürzen. Ziel wäre es für uns auf jeden Fall jemanden zumindest bis ins Semifinale zu bringen.“

Nebenbei: der aktuelle Sprintweltmeister ist nicht in Frankreich anwesend, Sepp Rottmoser wird daher in ersten Sprint der Saison nicht um den Sieg mitlaufen.

Für alle sechs österreichischen Teilnehmer ist es natürlich das oberste Ziel, an diesem Wochenende möglichst weit vorne in den Ergebnislisten zu stehen und sich damit vielleicht auch gleich einen Platz in der WM Mannschaft für Februar zu sichern.

Morgen wird erst mal die Strecke für das Individual Race besichtigt. Wir werden unsere Leser natürlich mit weiteren Infos und den Bildern dazu versorgen, sowie morgen auch die Details zu den Strecken verkünden.

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