WC Vertical: Remi Bonnet unschlagbar – Alba de Silvestro siegt bei den Damen
Zeit heute für einen der klassischen Stopps des ISMF World Cup-Zirkels: das Vertical-Rennen von Comapedrosa, Andorra. Sonnenschein, kalte Temperaturen und 720m Höhenunterschied – und eine Frage beschäftigte alle: Würde Remi Bonnet in der Lage sein, seinen eigenen Streckenrekord zu brechen? Der Schweizer lieferte eine Meisterleistung ab und holte Gold, sein zweites an diesem Wochenende, während im Frauenrennen die Italienerin Alba de Silvestro ihren allerersten Sieg bei einem Vertical-Rennen im World Cup-Zirkel einfuhr.
31 Frauen standen um 9.30 Uhr am Start, und es dauerte nur wenige Minuten, bis sich das Feld streckte und die Führenden begannen, sich an den vorderen Plätzen zu positionieren. Alba de Silvestro setzte sich zu Beginn an die Spitze, gefolgt von dem starken österreichischen Team – Sarah Dreier und Johanna Hiemer – und mit Emily Harrop (FRA), Celia Perillat-Pessey (FRA), Marta García (ESP) und Antonia Niedermaier (GER), die versuchten, in Kontakt zu bleiben.
Als die Frauen den steileren Abschnitt erreichten, setzte Marta Garcia ihre Attacke und übernahm die Führung, mit De Silvestro dicht dahinter. Gemeinsam bewegten sie sich bis zu den letzten Anstiegen, als die Italienerin einen zusätzlichen Gang fand, um Marta hinter sich zu lassen, während Harrop einen letzten Schub machte, um auf den zweiten Platz vorzurücken und um den Sieg zu kämpfen.
Auf dem Weg zur Ziellinie waren De Silvestro und Harrop Schulter an Schulter, und Garcia belegte den dritten Platz, schaute dabei ein paar Mal zurück, um sicherzustellen, dass sie genug Abstand zu Dreier hatte, die in der Verfolgung war. Ein letzter Schub genügte für Silvestro, um einige Meter vor Harrop zu gelangen und ihren allerersten Sieg bei einem Vertical-Rennen im ISMF World Cup zu erringen. Harrop belegte den zweiten Platz und García den dritten. Dreier holte den undankbaren vierten Platz und Celia Perillat-Pessey vervollständigte die Top Five. Johanna Hiemer schaffte mit Rang 10 auch noch den Eingang in die Top10.
Im Männerrennen war es wieder einmal ein klassischer Tag im Büro für Remi. Der Schweizer kennt die Strecke in Andorra auswendig, und er bewies es, indem er vom Start weg Vollgas gab. Nicht nur der Sieg war in Sicht, sondern auch das Brechen des Streckenrekords, den er seit 2021 hält.
Während der Rest des Feldes um die Silbermedaille kämpfte, versuchte Bonnet in den letzten Anstiegen hart gegen die Uhr zu fahren, kam jedoch schließlich ins Ziel und stoppte die Uhr bei 26:07 Minuten, nur 12 Sekunden mehr als sein eigener Rekord.
50 Sekunden später überquerte ein weiterer Schweizer, Werner Marti, die Ziellinie auf dem zweiten Platz, nachdem er Thibault Anselmet hinter sich gelassen hatte, der auf dem dritten Platz ins Ziel kam. Federico Nicolini (ITA) und Christof Hochenwarter (AUT) komplettierten die Top Five an diesem Tag. Daniel Ganahl verpasste auf Platz 13 um 29 Sekunden die Top10.
Text: ISMF Presseservice
