Harrop & Gachet-Mollaret, Antonioli & Eydallin holen sich die Langstrecken-Weltmeistertitel bei der Adamello Ski Raid

Die dritte Auflage der ISMF-LGC Langdistanz Weltmeisterschaft im Rahmen der Adamello Ski Raid lieferte ein hartes Skibergsteiger-Rennen im Naturpark Adamello-Brenta. In diesem Jahr nahmen 125 Teams aus 15 Ländern am offenen Rennen teil, während 13 Männer- und 9 Frauenteams bei den Team-Weltmeisterschaften auf der Langstrecke antraten.

Die Strecke war 39 Kilometer lang, mit 3115 Aufstiegs-Höhenmetern und 3455 Höhenmetern in der Abfahrt. Insgesamt vier Anstiege – Passo Presena (2.990 m), Punta Venerocolo (3.312 m), Cresta Croce (3.307 m) und Passo Tre Denti (2.996 m) – und harte Abfahrten machten das Rennen anspruchsvoll. Besonders die letzte Abfahrt ließ die Beine brennen.

Das Rennen der Herren

Die Adamello Ski Raid 2023 begann um 6:00 Uhr. Davide Magnini und Nadir Maguet (Italien) führten im ersten Anstieg die Spitzengruppe an. Mit hohem Tempo erreichte eine Gruppe mit fünf Duos den Passo Presena (2990 m). Ab diesem Zeitpunkt blieben im harten Kampf noch dreißig Kilometer und mehr als 2000 Höhenmeter übrig.

Robert Antonioli & Matteo Eydallin (Italien) und Mathéo Jacquemoud & Samuel Equy (Frankreich) lagen gemeinsam vorne. Das italienische Duo schuf sich am vorletzten Gipfel eine kleine Lücke und vergrößerte diese dann am letzten Berg. Sie konnten ihre Führung in der letzten langen und technischen Abfahrt halten und wurdenn in 4:04:24 Stunden Weltmeister.

„Ich kenne dieses Rennen sehr gut, da es mein fünfter Start hier war. Also sagte ich Robert, er solle daran denken, zu trinken und zu essen und in unserem normalen Tempo zu fahren. Heute war das französische Team sehr stark. Wir haben in Cresta Croce eine kleine Lücke geschaffen , dann hat der letzte Anstieg und die Abfahrt Vollgas gegeben. Die Beine sind nicht so glücklich über diese Strategie, aber wir konnten gewinnen, also sind wir glücklich.“

Matteo Eydallin

Die italienischen Maschinen errangen somit im März zwei Weltmeistertitel, weil sie auch die Weltmeisterschaft im Teamrennen in Boí Taüll, Spanien gewannen.

Die Titelverteidiger Jacquemoud und Equy wurden mit 2 Minuten und 49 Sekunden Zweiter. Laut Equy war es ein sehr harter Tag bei schwierigen Bedingungen. Vor allem die letzte Abfahrt machte ihnen zu schaffen.

Der Bronze-Platz war für ein anderes französisches Team – William Bon Mardion und Xavier Gachet. Während des gesamten Rennens kämpften die langjährigen Team-Rennsportpartner um den letzten Platz auf dem Podium.

Auf dem hervorragenden Platz 4 in der Tageswertung konnte sich das „Dream Team“ mit Jakob Herrmann und Martin Anthamatten in 4:13:32 Stunden positionieren. Auf Platz 7 der Tageswertung landeten mit einer sehr guten Leistung die beiden jungen Österreicher Daniel Ganahl und Paul Verbnjak in 4:21:13 Stunden. Die beiden wurden als Mitglied der Österreichischen Nationalmannschaft auch in der ISMF Langdistanz-Weltmeisterschaft gewertet und konnten da den 5. Platz belegen.

Das Rennen der Damen

Bei La Grande Course-Rennen haben die Männer und Frauen die gleiche Strecke und Startzeit. Das Frauenrennen lag von Anfang an in den Händen der größten Favoriten, Axelle Gachet-Mollaret & Emily Harrop. Der französische Meister behielt den Langstrecken-Weltmeistertitel und gewann mit 10 Minuten Rückstand. Es ist ihr vierter gemeinsamer Teamsieg in den letzten zwei Jahren: Tour du Rutor 2022 (ISMF-LGC WCH Long Distance), World Championships Team Race 2023, Pierra Menta 2023 und Adamello Ski Raid 2023 (ISMF-LGC WCH Long Distance).

„Wirklich, wirklich harter Tag mit nicht so guter Sicht während des größten Teils des Rennens. Vielleicht war der schwierigste Teil des Rennens die letzte Abfahrt. Wir freuen uns, das Gold zu gewinnen. Es ist immer eine Freude, mit Axelle zu fahren, das sind wir.“ ein gutes Team und genießen Sie jedes Rennen, das wir zusammen bestreiten.“

Emely Harrop

Alba De Silvestro und Giulia Murada waren fast die Hälfte des Rennens Zweite, kamen aber nicht ins Ziel. Murada fühlte sich am Morgen nicht wohl und musste aufgeben. Ihr geht es derzeit gut, das ist das Wichtigste.

Die Silbermedaille schnappten sich die Bonnel-Schwestern Candice & Léna. Es war auch die vierte Medaille für Frankreich an diesem Tag. Als Dritte überquerten Giulia Compagnoni & Ilaria Veronese (Italien) die Ziellinie.

Bilder und Text: ISMF Presseservice

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