WM Spanien: vier Medaillen für Österreich beim Verticalrennen!

Die WÜRTH MODYF ISMF Weltmeisterschaft 2023 wurde am Mittwoch mit dem Vertical Race fortgesetzt. In dieser Disziplin geht es zwar um reine Bergauf-Performance, aber das heutige Rennen war etwas Besonderes. Der kalte Wind und die Höhenlage erschwerten die nicht allzu steile Strecke, sodass die Athleten tief in die Leistungs-Kiste greifen mussten.

Die Strecke war für alle Altersklassen gleich, mit 500 Höhenmetern auf 3,4 Kilometern. Kein steiler Start verleitete die Athleten zu einem schnellen Start, hätte sie aber auf den letzten Metern einholen können

Senior Männer

Das Rennen der Elite-Männer hatte vor dem Start einen klaren Favoriten. Rémi Bonnet, die Vertical-Maschine aus der Schweiz, gewann in dieser Saison beide World Cup Verticals und zeigte auch heute wieder eine dominante Leistung.

Der Schweizer war eine Minute schneller als der Zweite Maximilien Drion du Chapois aus Belgien. Bonnet strebte von Anfang an nach Ruhm und lief fast die gesamte Strecke.

Die Bronzemedaille gewann Gedeon Pochat Cotilloux aus Frankreich, sein erstes Podium in der Elite-Kategorie. Anselme Damevin (Frankreich) und Werner Marti (Schweiz) schlossen die Top 5 des Herrenrennens ab.

Senior Frauen

Auch bei den Damen gab es eine klare Favoritin, die ihrer Rolle gerecht werden konnte. Die Französin Axelle Gachet-Mollaret verteidigte ihren Titel von 2021. Das Rennen hatte sie von den ersten hundert Metern an unter Kontrolle. Sie gewann mit mehr als einer halben Minute Vorsprung.

Die zweite hinter der Top-Favoritin macht die Österreicher stolz: Sarah Dreier, in Top Form schon in den letzten Rennen, gewann die Silbermedaille, ihre erste bei einer Weltmeisterschaft. Alba de Silvestro kam auf den Bronzeplatz. Es ist die erste Medaille für den italienischen Athleten bei einer Weltmeisterschaft in dieser Disziplin. Vierte wurde Marcela Vašínová aus der Tschechischen Republik, und die Top 5 wurden von Johanna Hiemer aus Österreich geschlossen. Damit war dieser Bewerb aus Österreichischer Sicht mit Silber und dem 5. Platz ein Riesen Erfolg. Bravo an die Österreichischen Mädels!

U23 Männer

Der Sieger der U23-Herren, Anselme Damevin aus Frankreich, belegte knapp hinter dem Elite-Podium den vierten Platz, sein bestes Ergebnis für den neuen U23-Champion in der Elite. Die Silbermedaille in dieser Kategorie ging an Thomas Bussard aus der Schweiz, während Paul Verbnjak aus Österreich Bronze gewann. Paul sorgte also für die zweite Medaille des Tages, der junge Kärntner konnte seine Form damit in Edelmetall umwandeln.

U23 Frauen

Italien führte die U23-Frauenkategorie dank Katia Mascherona (Siegerin) und Lisa Moreschini (Zweite) an. Der Sieger dieser Kategorie komplettierte auch die Top 10 des Eliterennens. Die gestrige Goldmedaillengewinnerin Caroline Ulrich holte sich die Bronzemedaille bei den U23-Frauen.

U20 Männer

Oriol Olm Rouppert aus Andorra gewann nach einem harten Kampf mit einer Gruppe von Athleten im U20-Herrenrennen.

„Ich habe mich entschieden, den Rhythmus zur Hälfte des Rennens zu ändern, und es hat funktioniert. Ich habe es einfach gespürt. Es war sehr eng und es hat das Rennen intensiv gemacht. Ich bin so glücklich, Weltmeister zu sein, es ist ein Traum. Und glücklich für mein Land, das nach und nach wächst.“

Olm Rouppert

Loïc Dubois wurde Zweiter, nur 11 Sekunden hinter dem Sieger. Drittschnellster war Julian Tritscher aus Österreich. Tritschers Landsmann Hannes Lohfeyer wurde Vierter, George Jinga aus Rumänien Fünfter. Julian hatte nach seinem Pech beim gestrigen Sprint – er hatte eine Strafzeit kassiert – heute also die Gelegenheit, seine Form zu zeigen und lieferte prompt Edelmetall. Pech für Hannes, der sich mit der Blechernen zufrieden geben musste, aber gleichzeitig zeigte, dass mit ihm jedenfalls zu rechnen ist.

U20 Frauen

Das Rennen der U20-Frauen war ein ziemliches Spektakel. Im ersten Teil der Strecke bildete sich vorne eine kleine Gruppe. Thibe Deseyn aus der Schweiz hatte die beste Taktik und Beine, um die Goldmedaille zu gewinnen.

„Von Anfang an sind wir zu fünft gefahren. Dann, im steilen Teil, sind Louise Trincaz und ich zusammen gefahren. Ich habe auf das letzte steile Stück gewartet, um Vollgas zu geben.“

Thiebe Deseyn

Zweite im Ziel war Louise Trincaz aus Frankreich, und Noemi Junod aus Italien holte sich die Bronzemedaille. Ida Waldal (Norwegen) und Quzhen Souland (China) belegten die Plätze vier und fünf.

U18 Männer

Der Italiener Erik Canovi ist nach den ersten beiden Tagen Doppelweltmeister. Auch im heutigen Vertical war er eine Klasse für sich, mit dem zweitplatzierten Griffin Briley aus den USA 30 Sekunden langsamer. Auf den Bronzeplatz kam Silvano Wolf aus Österreich. Enrico Pellegrini aus Italien wurde Vierter, David Jost aus Deutschland Fünfter. Silvano machte damit das Medaillenquartett komplett, konnte den Tag für die Österreicher perfekt abschließen.

U18 Frauen

China gewann auch am zweiten Tag der Meisterschaft die Goldmedaille, als Yuzhen Cidan aus China das vertikale Rennen der U18-Frauen eroberte. Spanien gewann Silber- und Bronzemedaillen dank der zweiten Laia Sellés Sánchez und der dritten Alba Fernández Campos.

Die Weltmeisterschaften werden am Donnerstag mit dem Teamrennen fortgesetzt. Der längste und technischste Wettkampf der Meisterschaft beginnt um 9:00 Uhr mit der Kategorie Seniorinnen. Senioren beginnen um 9:30 Uhr.

Text und Bilder: ISMF Presseservice

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