Weltcup Marmottatrophy – Tag 3 Sprint

Zum ersten Mal in der Geschichte der Weltcup-Sprintrennen standen drei Frauen aus einem Land auf dem Podium: die Französinnen Emily Harrop, Léna Bonet und Célia Perillat-Pessey.

Das schnelle und furiose Sprintrennen rundete den fünften Stopp des WÜRTH MODYF ISMF Weltcups im Martelltal ab. 65 Männer und 38 Frauen hatten einen Kurs zu bewältigen, der mit einer Flachstelle begann, gefolgt von einem steilen Abschnitt zu Fuß und dem letzten Teil ebenfalls auf Skiern. Auch die technische Abfahrt ins Ziel erwies sich während des Rennens als entscheidend. Aufgrund der starken Winde wurden die Pausen zwischen den Heats verkürzt, was die Erholung der Athleten erschwerte.

Ein historischer Tag mit einem weiteren epischen Kampf zwischen Arno Lietha und Oriol Cardona Coll auf der Männerseite und einem unglaublichen Podiumsplatz für Frankreich in der Frauenkategorie, angeführt von Emily Harrop.

Der Traum von besten Freundinnen wird wahr

Das Frauenrennen war ein Märchen für das französische Team. Drei Französinnen schafften es ins Finale und alle drei landeten auf dem Podium. Emily Harrop, die beste Sprinterin dieser Saison, gewann das Rennen vor ihren besten Freundinnen Léna Bonnel und Célia Perillat-Pessey.

„Dies ist ein Rennen, an das man sich lange erinnern wird. Wir haben darüber nachgedacht und … es ist so emotional, ein fantastischer Tag und ein perfektes Rennen. Ich werde das Gefühl im Ziel nie vergessen, als ich sah, wie Léna und Célia hinter mir die Linie überquerten.“

Emely Harrop

Auch Cheftrainer Thierry Galindo zeigte sich berührt von dem großen französischen Tag:

„Während des Viertel- und Halbfinals begannen wir, an das volle französische Podium zu denken. Die Mädchen waren stark, und sie haben es geschafft. Wir freuen uns, mit diesem Ergebnis und Selbstvertrauen in die Weltmeisterschaft zu gehen.“

Thierry Galindo

Johanna Hiemer erzielte mit ihrem Einzug ins Halbfinale und letztlich Platz 11 einen Achtungserfolg, Sarah Dreier landete auf Platz 22.
Für die Deutsche Tatjana Paller war mit Platz 5 das Podium in Reichweite.

Giulia Murada aus Italien hatte heute eine großartige Gelegenheit, eine Führung in der Gesamtwertung aufzubauen, weil Axelle Gachet-Mollaret den Sprint ausließ. Nach einem Patzer und Sturz im Viertelfinale konnte die Italienerin daraus jedoch keinen Vorteil ziehen. Nach der fünften Runde der Weltcup-Serie führt Murada immer noch, aber sie hat nur zwei Punkte Vorsprung auf Perillat-Pessey, während die Drittplatzierte Gachet-Mollaret 41 Punkte dahinter liegt.

Lietha siegte im anstrengenden Finale

Auch bei den Herren sorgte das Rennen bereits im Viertelfinale für große Emotionen. Die drei besten Sprinter der letzten Saisons – Arno Lietha (Schweiz), Oriol Cardona Coll (Spanien) und Iwan Arnold (Schweiz) – waren in der ersten Finalgruppe. Und auch im Halbfinale und Finale traf das Trio aufeinander.

Im abschließenden Entscheidungslauf erwischte Lietha einen schnellen Start und baute sich einen leichten Vorsprung heraus, den Carona Coll nicht mehr wettmachen konnte. Der Schweizer gewann den 7. Sprint seiner Karriere und festigte seine Position als aktuelle Nummer 1 in der olympischen Disziplin.

„Das war eines der härtesten Rennen. Iwan, Oriol und ich waren bereits im Viertelfinale zusammen und standen auf dem letzten Podium. Das sagt alles. Es war von Beginn des Tages an ein harter Kampf, und der Sieg im Finale war erforderlich tief graben.“

Arno Lietha

Die Ränge der Österreicher: 16. Daniel Zugg, 17. Paul Verbnjak, 28. Armin Höfl.

Thibault Anselmet aus Frankreich hat seine Führung in der Gesamtwertung ausgebaut. Fünf Rennen vor Schluss liegt Maximilien Drion du Chapois (Belgien) mit 133 Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz. Gesamtdritter ist Robert Antonioli mit 193 Punkten Rückstand.

Die nächste Weltcup-Etappe findet am 18. und 19. März im österreichischen Schladming statt. Zuvor versammeln sich alle Athleten ab dem 27. Februar in Boi Taull (Spanien) zu den ISMF-Weltmeisterschaften.

Text & Bilder: ISMF Presseservice

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