12. Jänner 2024

Oriol Cardona und Ana Alonso fliegen bei den Mixed Relay bei der EM zum Sieg

Heute war bei der Europameisterschaft der Skibergsteiger der Tag des Olympischen Formats „Mixed Relay“ und gleichzeitig der Abschlussbewerb. Dafür wurde von Flaine ins benachbarte prestigeträchtige Bergsteigerstädtchen Chamonix übersiedelt, wo am Abend auch die Abschlusszeremonie stattgefunden hat.
Am Tag wurde das Jugendrennen abgehalten, in den Abendstunden als Nachtrennen der Allgemeine Bewerb. Für Österreich kämpfte das Team Johanna Erhart/Paul Verbnjak ins Finale. Die beiden schrammten knapp an der Medaille vorbei und mussten sich mit Blech zufrieden geben.

Der letzte Wettkampftag der ISMF Europameisterschaft 2024 war es im Allgemeinen Rennen das spanische Team mit Ana Alonso und Oriol Cardona, das die Goldmedaille nach Hause holte. Thibaut Anselmet und Celia Perillat-Pessey sprinteten auf den zweiten Platz, während Remi Bonnet und Marianne Fatton das Podium komplettierten.

Mit einem Nachtrennen am Les Plannard in Chamonix schafften es 12 Teams aus 12 verschiedenen Nationen ins A-Finale, nachdem sich im Qualifikationsrennen nur das Team der Niederlande nicht für das Finale qualifiziert hatte.

Ana Alonso und Marianne Fatton setzten sich als erste an die Spitze des Rennens, mit Perillat-Pessey, Alba de Silvestro (ITA), Johanna Hiemer (AUT) und Mariana Jagercikova (SVK), die versuchten, den Anschluss zu halten, in dem Wissen, dass der Kampf um die Medaillen zwischen ihnen stattfinden würde.

Alonso schaffte es, das Staffelholz an ihren Teamkollegen Cardona auf dem ersten Platz zu übergeben, mit Remi Bonnet direkt an Cardonas Fersen und starkem Druck auf dem ersten Anstieg. Aber der Spanier zeigte, dass er in dieser Art von Rennen immer schwer zu schlagen ist und begann, eine Lücke zu öffnen, die für den Rest des Feldes nicht mehr zu schließen war.

Bonnet übergab Fatton für die zweite Runde auf dem zweiten Platz, während Thibault Anselmet (FRA) auf den dritten Platz vorrückte, knapp vor Paul Verbjnak (AUT) und Nicolo Canclini (ITA).

Die zweite Runde für Ana Alonso reichte aus, um ihren Vorsprung zu vergrößern und etwa dreißig Sekunden vor Perillat-Pessey zu bleiben, die auf den zweiten Platz vorrückte und nie zurückblickte. Der Kampf um Bronze war intensiv, wobei Marianne Fatton Remi Bonnet für das letzte Teilstück gerade mal 8 Sekunden vor Nicolo Canclini übergab.
In der letzten Etappe meisterte Cardona erneut geschickt die Übergänge trotz der kalten Temperaturen, um mit einem breiten Lächeln die Ziellinie zu überqueren und die Uhr bei 30:05 anzuhalten, dreißig Sekunden vor Team Frankreich. Dies war der erste Europatitel für Team Spanien, das bei der vorherigen Europameisterschaft Vierte wurde und bei den letzten Weltmeisterschaften Fünfte.

„Das ist ein wirklich großartiges Ergebnis für uns, nach dem wir in den letzten zwei Saisons gesucht haben und es schließlich geschafft haben“, sagte Ana Alonso nach dem Rennen. „Man muss bis zum Ende drücken, denn man weiß nie, was bei einem Staffelrennen passieren kann. Also habe ich einfach bis zum Ende weitergedrückt, um den ersten Platz zu sichern“, erklärte Cardona.

Die Silbermedaille ging an Team Frankreich, das nach zwei Jahren erstmals nicht mehr auf dem obersten Platz des Podiums stand, da sie zuvor die Welt- und Europameister im Mixed Relay waren.

Nach einem letzten Schub holte sich Team Schweiz die Bronzemedaille, eines der besten Ergebnisse für das Alpenland in den letzten Jahren im Mixed Relay.

Team Österreich landete mi dem jüngsten Team im heutigen Finale auf dem vierten Platz, während Team Italien die Top Fünf abrundete.