Zwieselalm-Aufstieg am 30.12.2025Schwierige Bedingungen und glückliche Gesichter
Die Durchführung des Skibergsteiger-Rennens Zwieselalm-Aufstieg in Gosau im Skigebiet Dachstein West war durch den Schneemangel im Vorfeld schwierig zu planen. Pünktlich zum Rennen schickte Frau Holle aber eine Ladung Neuschnee. Zwar war der eiskalte Schneesturm für die Sportler unangenehm, spätestens beim gemütlichen Zusammensitzen nach dem Rennen waren aber alle glücklich und zufrieden. Siegerin der Mittelwertung wurde Barbara Trawöger aus Gschwandt bei Gmunden.
Die traditionelle Veranstaltung einen Tag vor dem Jahreswechsel wurde heuer bereits zum 16. Mal von der Sektion Ausdauersport des ASKÖ Raiffeisen Gosau abgehalten, mit genau 100 Nennungen war sie auch sehr gut besetzt. Beim Aufstieg über 760 Höhenmeter liegt das Hauptaugenmerk auf den „Normalo-Tourengehern“, deshalb wird ein mit Vorteil für die hinteren Finisher gewichteter Mittelwert zur Ermittlung des Tagessiegs angewendet. Die legendären Ausblicke zum Dachstein und Gosaukamm an der Rennstrecke wurden zwar dieses Mal vom Schneesturm geschluckt, der steilste Teil der Strecke, das „Kanonenrohr“ knapp vor dem Ziel war aber umso mehr gefürchtet.
Am genauesten an den Mittelwert von 1:07:10 Stunden kam Barbara Trawöger mit 1:09:24 Stunden. Politikprominenz war an den weiteren Plätzen stark vertreten. Die NR Abgeordnete Bettina Zopf landete mit 1:09:26 auf Platz 2, der Gosauer Bürgermeister Markus Schmaranzer – ein früherer Kader-Skifahrer – setzte sich in der beachtlichen Zeit von 1:01:41 auf Platz 5 der Mittelwertung.
Die ersten 15 platzierten der Mittelwertung durften sich über Sachpreise der Partner Augment, Martini Sportswear und Pomoca im Wert von EUR 2.000,– freuen.
Weil der Zwieselalm-Aufstieg durchaus auch von Top-Athleten als lohnendes Ziel gesehen wird, sind die Tagesschnellsten keine unbekannten. Linda Fölsner (La Sportiva Mountain Attack Team) markierte mit 41:13 Minuten eine hervorragende Zeit, der ehemalige bayrische Nationalteamathlet Josef Huber war mit 32:49 Minuten nur eine gute Minute über dem 11 Jahre alten Streckenrekord.
Der Profi-Mountainbiker und mehrmalige Race Across Amerika Finisher Lukas Kaufmann konnte sich mit 39:21 Minuten einen beachtlichen 14. Platz in der Tageswertung sichern.
Sektionsleiter und Organisator Karl Posch nach der Veranstaltung:
„Super wars! Ich bin stolz, dass mein Team die Strecke trotz schwieriger Bedingungen so hingebracht hat, dass sie für alle Teilnehmer gut zu bewältigen war. Ohne Unfälle, harmonisch als Kombination zwischen Breiten- und Spitzensport, genau so haben wir uns die Abwicklung gewünscht. Mein Dank gilt allen Helfern, die die Veranstaltung möglich gemacht haben und natürlich allen Startern.“
Der Ausklang nach dem Rennen fand traditionell in der Sonnenalm statt, wo bei Kasspatzen aus der Eisenpfanne und Live-Musik des Goiserer „Elferkogel-Trios“ die Nachbesprechung stattfand. Gemeinsam wurde nach der Siegerehrung mit der Kabinenbahn abgefahren, um die Präparierungsarbeiten für den kommenden Tag nicht zu stören.










