Pierra Menta 4. und letzte Etappe – eine Notlösung, am Ende alles gut
Schon seltsam: den ganzen Winter keine Niederschläge und dann beim alpinen Top-Event des Jahres müssen Etappen wegen Lawinengefahr abgesagt und verändert werden. Was aber in den letzten 4 Tagen gezeigt wurde: die Franzosen bei der Pierra Menta können organisieren und scheuen auch keine weittragenden Entscheidungen. Das 4-Tages-Event ging heute in Areches Beaufort verkürzt zu Ende.
Die 4. Etappe sollte ursprünglich deutlich über 2.000 Höhenmeter betragen, wurde aber wegen des prognostizierten – und auch eingetretenen – Sauwetters auf 2 x 300 hm reduziert. Der Neuschnee kam tatsächlich bis in Tal, die Rahmenbedingungen waren deshalb recht eingeschränkt, auch für die Zuschauer gab es ein Verbot, in größere Höhen aufzusteigen, zu sehr fürchtete man die massiv angestiegene Lawinengefahr.
Für Jakob Herrmann/&Martin Anthamatten war das heutige Ergebnis auch ein bisschen Genugtuung für die spezielle Vorgehensweise der Jury mit mehreren Teams am 2. Tag des Wettkampfs, die die Französischen Teams klar bevorteilt hat. Das heutige Rennen selbst wurde von den Athleten als durchaus würdige Entscheidung empfunden, das OK hat gut entschieden und bewies Geschick.
Diese verkürzte Tagesetappe holten sich die Teams Axelle Gachet-Mollaret/Emely Harrop (FRA) und Xavier Gachet/Wiliam Bon Mardion (FRA). Höchst erfreulich der 2. Tagesplatz für Jakob Herrmann/Martin Anthamatten bei den Herren.
Das Team Peter Gross/Thomas Morgenbesser holte heute Tagesplatz 42. Rene Fischer/Markus Stock erreichten Platz 65.
Die Gesamtwertung bei den Herren ging an Michele Boscacci/Davide Magnini (ITA), gefolgt von Xavier Gachet/Wiliam Bon Mardion (FRA) und Matheo Jaquemoud/Samuel Equy (FRA). Die Damenklasse dominierte das Team Axelle Gachet-Mollaret/Emely Harrop (FRA).
Ergebnisse gab es am Abend noch nicht, sie werden nachgereicht, sobald vorhanden.
Danke an Philipp Reiter für die Bilder.
