Testbericht: Light & Motion STELLA 300 und SECA 800

Die Tage werden kürzer,die Trainingseinheit aber nicht….was tun? Die Zeiten der Stirnfunseln sind dank leistungsfähiger LED-Chips vorbei, moderne Akkutechnologien ermöglichen zudem auch kompakte und leichte Stromtanks, womit einer High-End LED Lampe maximal nur noch das Geldbörserl im Weg stehen kann. Sport in der dunkleren Jahreszeit wird damit auch nach Feierabend interessanter.

Ein High-End Stirnlampenhersteller ist die Amerikanische Firma Light & Motion. Seit 1989 produziert die Firma ausschließlich in den USA ihre Lampen und legt hohen Wert auf Recycling und den schonenden Umgang mit Ressourcen. Diese positive Einstellung ist auch bei den Verpackungen der Lampen spürbar, die nun auch in Österreich erhältlich sind.

Die STELLA 300 im Test

Mit 300 Lumen ist für eine abendliche Laufrunde, den kurzen Bike-Ritt von A nach B und sogar für eine Nachtskitour auf der Piste ausreichend Licht vorhanden. Dabei sieht man ihr diese Kraft gar nicht an – zumindest was den Lampenkopf angeht.

Lampenkopf und Befestigung

Der Lampenkopf der Stella 300 besteht aus rot eloxiertem Aluminium, das die Wärme effektiv abführt. Besonders gelungen ist die Befestigung mittels Gummiriemen mit Löchern, womit sie sich ohne zusätzliche Befestigungsvorrichtungen z.B. an einer Lenkerstange unterschiedlichsten Durchmesser sicher befestigen lässt. Auch am Stirnband befindet sich eine Platte mit einem runden Holm, an dem man sie dann einfach drauf klemmt. Dabei sitzt sie dank der Gummiteile bombenfest, und trotzdem regulierbar.

Akku

Der Lithium Ionen Akku wiegt lediglich 130 g und liefert wenn nötig bis zu 11 Stunden Energie. Auch er kann mittels Gummiband an Holmen usw. befestigt werden. Die Laufzeiten sind für eine Nachtskitour großzügig bemessen, womit der Spaß lange anhält.

  • 300 Lumen: 2:45 h
  • 150 Lumen: 5:30 h
  • 75 Lumen: 11:00 h

Ergonomie als Stirnlampe

Das Neopren Kopfband verteilt das Gewicht von Lampe und Akku ordentlich. Insgesamt positiv sind das relativ geringe Gewicht am Kopf und damit auch die geringe Tendenz zum Wackeln z.B. beim Laufen, wenn auch der Akku im Vergleich zum Lampenkopf etwas schwer ist. Deshalb ist es sicherlich manchmal ratsam, den Akku im Rucksack oder in der Kleidung zu verstauen. Die Befestigung ist auch am Helm wunderbar gelöst, eine Montage dauert nur wenige Sekunden.

Ergonomie am MTB

Am Lenker findet die Stella 300 ohne zusätzliche Befestigung sicher Halt. Auch der Akku lässt sich mit dem Gummiband ausrüsten, womit dieser ebenfalls schnell an einem Gestänge Platz findet. Zum Biken ist der Lichtkegel etwas schmal, womit er zum Herumtanzen neigt. Wem das stört, der sollte zur SECA 800 mit ihrem wesentlich weiteren Lichtkegel greifen.

Fazit

Für rund EUR 200,– bekommt man mit der Stella 300 einen wirklich universellen Kraftzwerg mit überragender Verarbeitung. Die Leuchtkraft ist für die meisten Sportarten angemessen und nur die ganz wilden werden mehr benötigen.

Die SECA 800 im Test

Wer schneller unterwegs ist braucht auch mehr Licht. Mit 800 Lumen und einem weiten Lichtkegel hat die SECA 800 verlockende Zutaten an Bord.

Lampenkopf und Befestigung

Die Befestigung funktioniert wie bei der Stella 300 mit eingebautem Gummiband – super schnell und sicher. Dabei ist der Lampenkopf angesichts der Lichtleistung mit seinen 112g noch immer erträglich leicht und bietet gegenüber der Stella 300 sogar ein besseres Gegengewicht zum Akku beim Tragen am Kopf. Große Aluminium-Kühlrippen sorgen für den zuverlässigen Abtransport der Wärme auch bei warmen Temperaturen.

Akku

Auch bei der SECA 800 kommt der selbe Akku zum Einsatz wie beim kleineren Modell von Light & Motion. Nur die Leuchtdauer ist angesichts des größeren Verbrauchers geringer:

  • 800 Lumen: 1,5 h
  • 400 Lumen: 3 Stunden
  • 200 Lumen: 6 Stunden

Ergonomie als Stirnlampe

Mit ausgeglichenem Gewicht zum Akku verhält sich die SECA 800 am Kopf recht angenehm, solang keine großen Erschütterungen zu erwarten sind. Die Ausleuchtung ist sensationell und vor allem mit einem breiten Kegel, was somit ein sehr homogenes Leuchtbild ergibt. Speziell bei schnelleren Abfahrten mit den Tourenskis ist die Lichtmenge eine Sensation, auch im Gelände ist die Helligkeit super. Insgesamt ist das Verhältnis der Lichtleistung zum Gewicht am Kopf hervorragend und hebt sich wohltuend von der Konkurrenz ab. Auch bei der SECA 800 kommt die gleiche Kopfhalterung zum Einsatz wie bei der Stella 300. Auch am Helm lässt sich die SECA 800 mit der Helmhalterung befestigen. Diese wird einfach auf den Helm mit dem Klettband durch die Lüftungsschlitze befestigt – ansonsten hilft etwas Klebstoff.

Ergonomie am MTB

Ohne zusätzliche Halterungen lässt sich die SECA 800 am Lenker festschnallen und der Akku mit angeklipsten Gummiband ebenfalls. Die breite Ausleuchtung ist perfekt. Lenkerbewegungen werden zur Nebensache. Fährt der Kumpel nebenher mit demselben Lampenmodell, hat man mehr Licht im Wald als mit einem Auto mit aufgeblendeten Scheinwerfern.

Fazit

Die SECA 800 ist eindeutig die Lampe für die schnelleren Disziplinen wie z.B. Skibergsteigen oder Mountainbiken. Die Einsatzbreite ist aber dank der pfiffigen Befestigung vorbildlich, Verarbeitung, Verpackung und Lieferumfang sind ebenfalls auf höchten Niveau, was man bei einem Preis von rund EUR 400,– auch erwarten darf. Nur die Leuchtdauer könnte länger sein. Aber das lässt sich bei Bedarf mit einem 2. Akku leicht lösen. Das Verhältnis von Preis zu Leistung zu Gewicht fällt in Zeiten der schweineteuren Hochleistungs-Scheinwerfer bei der SECA 800 wohltuend positiv aus.

Test: outdoorcluster.com

Top News

jaqueline brandl und christian hoffmann bild karl posch skimo austria 1. April 2024

Brandl und Hoffmann gewinnen European SKIMO Tour 2024

Mit der Sellaronda am 23.3.2024 gab es für heuer die letzte Gelegenheit, für ... Mehr erfahren
20. März 2024

ISMF Jugendweltcup-Saison endete mit einem aufregenden Finale in Molde (NOR)

Während der Schnee einer weiteren aufregenden Saison des Skibergsteigens ... Mehr erfahren