Praxistest: Pomocup – the skimo device

Einen überaus informativen ersten Praxistest zum nun tatsächlich verfügbaren „Pomocup“ haben wir vom Salzburger Skibergsteiger David Wallmann bekommen. David ist seit etwa 2 Wochen mit dem Gerät am Weg und hat für SKIMO Austria seine ersten Eindrücke in einem Pomocup Testbericht zusammengefasst.

Welche Daten werden aufgezeichnet

Basics

  • Dauer der Tour
  • Zurückgelegte Distanz
  • Temperatur
  • Höhe
  • Aufsteigswinkel
  • Höhenmeter bergauf & bergab
  • Vertikale Geschwindigkeit

Wechsel

  • Spitzkehren
  • Auffellen
  • Abfellen
  • Schier auf den Rucksack
  • Schier vom Rucksack
  • Pause

Technik

  • Rhythmus
  • Anzahl der Schritte
  • Schrittlänge
  • Gleiten/Grip Verhältnis in %
  • Watt
  • Fuß Symmetrie (nicht getestet)

Persönliche Erfahrungen

Meine größten Bedenken hatte ich, dass durch das zusätzliche Gewicht der Ski in den Spitzkehren beeinflusst wird. Die 24g fallen jedoch überhaupt nicht auf und die „Schaufel“ kommt trotzdem wie zuvor schön nach oben. Geladen wir das Gerät mittels des mitgelieferten Micro USB-Kabels. Bei vollgeladenem Akku hält es zwischen 25 und 30 Stunden. Um Pomocup verwenden zu können ist ein Smartphone nicht zwingend notwendig, jedoch können durch Pairing dieser zwei Geräte während der Tour bereits erste Daten abgerufen werden.

Die „Kommunikation“ mit Pomocup funktioniert mittels einer LED oberhalb der ON/OFF Taste. Diese Blinkt in regelmäßigen Zeitabständen in grün, orange und rot. So wird angezeigt, ob es mit dem Smartphone verbunden ist und wie es um den Akkuladestand steht.

Datenanalyse

Auf der Website www.skilog.ski oder in selbiger App sind die aufgezeichneten Daten nach der Tour abrufbar. Hier wird nun jeder einzelne Wechsel inklusive Dauer aufgelistet. Jeder einzelne Schritt kann gezielt ausgewählt werden und es werden einem die bereits zuvor unter Technik angeführten Daten angezeigt. Natürlich ist es schwer zu überprüfen, ob diese erfassten Daten genau so stimmen, jedoch Spitzkehren und Wechsel waren bis jetzt immer ganz exakt.

Fazit aus dem Pomocup Testbericht

Pomocup ist ein sehr spannendes Gadged, welches sehr viele Daten liefert. Doch diese Datenmenge ist so hoch, dass man sehr leicht den Überblick verliert. Aus diesem Grund muss man bei der Auswertung sehr gezielt nach den einzelnen Werten suchen. Was aktuell noch die größte Schwäche ist sehe ich aber in der Zukunft als große Chance. Da dieses Device aktuell noch nicht sehr verbreitet ist, gibt es noch keine oder sehr wenige Vergleichswerte. Doch sobald mehr User Pomocup verwenden wird es für Trainer & Teams sehr interessant. Daten vergleichen und zu analysieren. Dies betrifft nicht nur die Technik, sondern auch Material. Welches Fell hat bei welchen Schnee-Eigenschaften und Temperaturen die besten Gleiteigenschaften. Hier wird in Zukunft nicht mehr die subjektive Meinung der einzelnen Athleten, sondern ein kleines Stück Technik diese schwierige Entscheidung übernehmen.

Text und Bilder zum Pomocup Testbericht : David Wallmann

Wo gibt’s das Ding zu kaufen

Aktuell sind im ersten Schwung nur 200 Einheiten ausgeliefert worden, die Nachfrage war aber enorm, deshalb ist das Ding gerade schwer zu bekommen. Zum Beispiel bei Bergzeit kann man das Gerät aber online bestellen, auch Snowinn hats im Angebot. Der reguläre Preis liegt bei EUR 220,–.

 

Hier geht’s zur offiziellen Webseite von Pomocup

 

 

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