ÖSV Verbandsstrukturen personell aufgestockt: Sepp Gruber übernimmt sportliche Koordination

Für die kommende Wintersaison gibt es im Österreichischen Skibergsteigen eine Weiterentwicklung in der sportlichen Ausrichtung im Verband. Skibergsteiger-Urgestein Karl Posch übergab kürzlich die Koordination des ÖSV Nationalkaders an Mag. Sepp Gruber.

Karl Posch (links) übergibt die sportliche Koordination an Mag. Sepp Gruber

Erfolgsgeschichte Skibergsteigen in Österreich

Das Österreichische Skibergsteigen hat in den letzten zehn Jahren eine rasante Erfolgsgeschichte hingelegt. International zeichnete mit der CISAC zwar bereits 1988 ein Verband für die Sportart verantwortlich, und viele Alpenländer zogen damals mit nationalen Verbandsgründungen nach. In Österreich dauerte es aber bis 2006, bis mit dem ASKIMO ein Sportverband aktiv die Anliegen der Aufsteiger auf Skiern vertrat.
Die Initiative dazu ging von Karl Posch aus. Der Sportmanager aus dem Salzkammergut einte damals die Skibergsteiger-Szene unter einem Dach. In den folgenden Jahren wurde eine Nationalmannschaft gegründet, ein bis heute aktueller und in der Szene legendärer Online-Wettkampfkalender etabliert und die internationalen Beziehungen zum Weltverband ISMF aufgebaut. Die Arbeit und Konsequenz im Organisationsteam rund um Posch wurde schließlich 2014 mit der staatlichen Anerkennung der Sportart durch die Eingliederung als „Sparte Skibergsteigen“ in den Österreichischen Skiverband ÖSV belohnt. Anfang August 2016 folgte nun der Ritterschlag in Rio de Janeiro: der internationale Skibergsteiger-Verband ISMF wurde olympisch anerkannt. Dass dies akkurat nach der sportlich erfolgreichsten Saison der Österreichischen Skibergsteiger mit insgesamt fünf Stockerlplätzen im Weltcup und 3 Medaillen bei der EM passierte, ist ohne Zweifel perfektes Timing. Zukünftig werden Österreichische Sportler auf Augenhöhe mit den führenden Westalpen-Nationen mithalten können.

Auf dem soliden Fundament einer rasant wachsenden und gut entwickelten Sportart übernahm Mag. Sepp Gruber aus Salzburg die sportliche Verantwortung über die Skibergsteiger-Athleten des ÖSV. Unter der organisatorischen Leitung von ÖSV Spartenleiter Dr. Konrad Meindl wird Gruber die Zukunft des Nationalkaders gestalten.

Übergabe der sportlichen Koordination der Nationalmannschaft

Die Übergabe wurde monatelang vorbereitet und soll ganz speziell eine Weiterentwicklung in den sportlichen Leistungen des Kaders bringen, erläutert Karl Posch, bisher unter Anderem auch sportlicher Leiter der Skibergsteiger im Verband:

„Der Aufstieg des Skibergsteigens in Österreich ist nicht zu übersehen und hat viele Säulen. Ein riesiger Pluspunkt ist, dass wir nach Jahren harter Arbeit dank sehr engagierter Athleten und Top-Betreuern sportlich an die führenden Nationen angeschlossen haben. Ein 5. Nationenrang bei der EM verspricht viel und zeigt noch Möglichkeiten auf. Dass mit Sepp Gruber nun ein kompetenter und erfolgreicher Trainer die sportliche Koordination der Nationalmannschaft übernimmt ist ein Glücksfall, denn genau jetzt muss dort Gas gegeben werden.“

Posch widmet sich nun auch abseits des Skiverbands wieder mehr der Kernentwicklung der Sportart. Dazu gehört die Förderung des Nachwuchses ebenso wie die Durchführung von Veranstaltungen, der Betrieb der etablierten Plattform SKIMO Austria, aber auch Breitensportprojekte.
Posch wird zudem für den ÖSV exklusiv die Bereiche Sponsoring und Ausrüstung Skibergsteiger Nationalkader betreuen, ebenso nimmt der erfahrene Sportmanager die internationalen Beziehungen des ÖSV zum Weltverband ISMF wahr.

Neu in der ÖSV Sparte Skibergsteigen: Sepp Gruber

Der Neuzugang im Skibergsteiger-Lager Mag. Sepp Gruber ist erfolgreicher Sporttrainer und Veranstalter und steht für die Verbesserung der sportlichen Ergebnisse des ÖSV Nationalkaders. Seine Tätigkeit mit Blick auf den nahenden Winter erwartet er mit Freude:

„Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen als sportlicher Koordinator für die Österreichischen Skibergsteiger. Als ausgebildeter Trainer im Ausdauersport und aktiver Sportler werde ich sehr viel Know-How in diese Sportart mit einbringen können. Meine Aufgabe wird es sein, gemeinsam mit meinem Team die Trainingsqualität zu verbessern und auch im Umfeld der Athleten die Strukturen weiter auszubauen. Das Saisonhighlight ist die Weltmeisterschaft in Italien, dort werden wir mit Teamwork und Engagement hoffentlich die erfolgreiche Entwicklung unserer Sportart fortsetzen können.“

Bereits nächste Woche wird Gruber den Kader 2016/17 präsentieren und damit das erste Statement seiner sportlichen Leitung abgeben.

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