Zwieselalm-Aufstieg 30.12.2019 Bilder und Ergebnisse

Wer den Zwieselalm-Aufstieg in Gosau kennt, der weiß, dass es seit Beginn der Veranstaltung zwei Fixpunkte gibt: die „Kasspatzen-All-You-Can-Eat“ und den saukalten pfeifenden Wind beim Ziel auf dem Aussichtsberg. Ersteres war auch 2019 das höchste erstrebenswerteste Ziel für viele Teilnehmer, zweiteres ist zumindest heuer dem Klimawandel zum Opfer gefallen.

Während es im Tal noch recht frisch war und die 120 zugelassenen Starter etwas bibberten, war es oberhalb der Inversionswetterlage fast sommerlich. Kaum Minusgrade und Windstille machten den Zwieselalm-Aufstieg heuer vergleichsweise zum Vergnügen. Bis auf das berüchtigte Kanonenrohr war die Strecke auch recht griffig und gut zu gehen, weshalb kann man mit Fug und Recht sagen kann: ein wirklich besonderes Rennen war es dieses Jahr auf der Zwieselalm!

Bei recht guter Schneelage in der Skiregion Dachstein West hatten sich wieder mehr als 150 Sportler für die limitierten 120 Startplätze gemeldet. Wegen der beengten – aber sozial wärmenden – beengten Situation auf der Sonnenalm ist dieses Limit eine eiserne Grenze, die eingehalten werden muss und bei der kein wehklagen und jammern hilft….wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Auch wenn an der Startlinie alle von den Kasspatzen auf der Sonnenalm fantasieren, jedes Jahr zieht es auch die Hardcore-Rennläufer nach Gosau. Heuer gelang bei den Damen einmal mehr der Abtenauerin Michaela Essl in 37:17 die Bestzeit, gefolgt von Katharina Fischer und Johanna Simmer. Bei den Herren markierte Max Kurz in 31:57 die Bestzeit, auf den Plätzen Sepp Huber und Tom Wallner.

Sieger der Mittelzeit Andreas Rammerstorfer
Sieger der Mittelzeit Andreas Rammerstorfer

Die Mittelwertung ist beim Zwieselalmaufstieg allerdings die Hauptwertung, die mit Preisen von LÖFFLER, FISCHER und POMOCA bedacht wird. Spannend und wie immer überraschend war die Ehrung dieser Tageshelden. Mit 54:14 Minuten war der Mittelwert so niedrig wie selten zuvor, am nächsten heran kam Andreas Rammersdorfer vom Bike Team Lacken mit nur 19,2 Sekunden Abweichung.

Bemerkenswert ist bei dieser Veranstaltung immer die gute, ausgelassene Stimmung. Jedenfalls immer bei Siegerehrung und Siegesfeier in der Sonnenalm, die diesesmal von drei Rennläufern mit Ziehharmonika, Hackbrett und Gitarre untermalt wurde. Wo gibt es sowas sonst noch?

Der Veranstalterverein ASKÖ Raiffeisen Gosau bedankt sich bei allen Helfern und Gönnern, freut sich auf die nächste Durchführung am 30.12.2020 und wünscht für morgen Abend einen guten Rutsch.

Fotos: Andreas Renner und Karl Posch

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