Bildbericht Zwieselalm Aufstieg in Gosau

Das Wetter meinte es einmal mehr nicht gar so gut mit den Teilnehmern beim 10. Zwieselalm Aufstieg in Gosau. Schneefälle, Sturm und später auch noch schwerer Regen waren ein schwieriger Rahmen. Ins Ziel sind dennoch 106 Starter von den zugelassenen 120 gekommen.

Dabei war das Wetter garnicht das große Hindernis, vielmehr die Technik.

Seilbahnstillstand, die Zweite

Die Organisatoren des ASKÖ Raiffeisen Gosau trauten Ihren Augen kaum, als nach dem Getriebebruch der 8er Jet Seilbahn im letzten Jahr heuer wieder genau zum Rennen die Bahn stillstand. Diesesmal waren es Spannungsspitzen im Stromnetz, die die alle Bahnen auf der Zwieselalm lahmgelegt hatten. Was den sich vorbereitenden Läufern relativ wurscht war, stellte die Orga-Mannschaft aber vor große Probleme. Wie sollten die Säcke mit der Reservekleidung auf den Berg kommen? Und die Zeitnehmung?

Zusammenhalt, Arbeitseinsatz und Begeisterung fürs Tourengehen

Dann ging aber alles ganz schnell. Während Bergführer Heli Putz von der Skischule Dachstein West kurzerhand auf den Skidoo sprang und die wichtigsten Sachen auf den Berg lieferte, konnte ganz knapp vor Rennstart Dank großem Einsatz der Betriebsleitung auch noch die Seilbahn wieder in Betrieb gehen. Der Startschuss konnte somit pünktlich abgegeben werden.

Flotter Rennverlauf

Bei speziellen Schneeverhältnissen – warm im Tal und kalt am Berg – machte sich die Fellpflege bei so manchem Läufer bemerkbar. Stollen waren im Ziel keine Seltenheit…ein zusätzliches Trainingsgewicht!

Lokalmatador Dani Rohringer konnte zu Beginn gut starten, war in der Mitte noch auf Platz 2, wurde am Ende aber von zwei Pongauern geschlagen. Der Tagessieg ging in 32:23 Minuten für die 760 Höhenmeter an die Bischofshofener Junghoffnung Alex Brandner, 2. wurde sein Kollege Tom Wallner, Dani Rohringer rettete seine Ehre auf Platz 3.
Bei den Damen siegte die Kärtnerin Marita Kröhn in 41:45 Minuten vor Kathrin Angerer und Ina Forchthammer.

Spannend ists beim Mittelwert zugegangen. Wie man weiß, ist das ja eigentlich die Hauptwertung beim Zwieselalm Aufstieg, denn Preise im Wert von weit über EUR 2.000,– gestiftet von den Partnern FISCHER SKI, LÖFFLER und POMOCA wechselten die Besitzer. Alleine der Hauptpreis, ein Gutschein von FISCHER über EUR 700,– (!) für einen Ski war der Hammer.

In guter Tradition konnten die große Gruppe der Sportler aus Ebensee bei dieser Wertung dick punkten. Gerüchte besagen, dass die Anschaffung eines Anhängers überlegt wird, um die große Anzahl der Preise nach dem nächsten Zwieselalm Aufstieg besser bewältigen zu können. Aber es sei den Ebenseern vergönnt…immerhin wohnen sie oberhalb des Löwen und gehören somit eh zum einheimischen Inventar. Und die gute Bepreisung ist eine Entschädigung für die vielen Nebelstunden zu Hause 😊.

Am nächsten an der Mittelzeit von 57:52 Minuten war Adolf Dickinger aus – richtig geraten, Ebensee – dran, er räumte mit 57:37 Minuten den Hauptpreis ab. Wir gratulieren herzlich!

Eine dank der Sektion Ski des ASKÖ Raiffeisen Gosau rasch durchgeführte Siegerehrung ging rasch in den „Kasspatzen-All-You-Can-Eat“ Teil über. Die neuen Inhaber der Sonnenalm zeigten dabei viel Sympathie für die Veranstaltung, und der Einstieg ist den Berhard und Michael sehr positiv geglückt. Trotzdem müssen Traditionen gepflegt werden und so gings nach der gemeinsamen Abfahrt mit der Seilbahn in den „Zeitlos“ Schirm zur Nachbesprechung. Und was man so hört, wurden die einen oder anderen Rennläufer auch noch zu sehr, sehr später Stunde in der Gosauer „Kuhbar“ gesichtet. Bravo, denn man muss als Sportler immer dran denken: dehydrieren mindert die Leistung!

Trotz technischer Probleme war es sportlich betrachtet eine sehr erfolgreiche Veranstaltung, bei der wie immer Spaß und Geselligkeit im Vordergrund standen. Danke an alle, die von Nah und Fern immer wieder die Veranstaltung beehren!

Unfall glimpflich verlaufen

Ein Schockmoment während des Rennens löste sich Gott sei Dank am Ende des Rennens noch in Wohlgefallen auf. Eine Teilnehmerin war kollabiert, durch das rasche handeln der Gosauer Bergrettung samt Arzt und der Betriebsleitung der Dachstein West Bahnen konnte nach dem Abtransport aber Entwarnung gegeben werden. Die heutige Nachfrage bei der Sportlerin hat zudem bestätigt, dass alles wieder in Ordnung ist.

Danke an die Fotografen Andi Renner und die „Werbegams“ Chris Gamsjäger.

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